Es mag sich seltsam anhören, aber Zäune waren schon vor gut 10.000 Jahren ein wichtiger Bestandteil dessen, was heute unter Zivilisation zu verstehen ist. Als der Mensch begann, sesshaft zu werden, Pflanzen anzubauen und Tiere an einem Ort zu halten, dienten Zäune dazu, Gemüse vor Pflanzenfressern und die Haustiere vor Fleischfressern zu schützen. Das besitzt bis heute eine gewisse Gültigkeit. Allerdings hat sich das Aufgabengebiet für die Zäune im Laufe der Zeit ausgeweitet und die richtige Zaunpflege und Reinigung ist gefragt. Produkte wie Doppelstabmattenzäune verhindern beispielsweise das illegale Eindringen betriebsfremder Personen auf Unternehmensgelände und Schmiedeeiserne Zäune besitzen eine besonders stilvolle Optik, passend zur entsprechenden Architektur unterschiedlicher Gebäude, Gärten oder auch Parkanlagen.
Im Grunde sind qualitativ hochwertige Zäune recht pflegeleicht, obwohl sie jahrein, jahraus Wind und Wetter ausgesetzt sind. Dabei entscheidet sich schon bei der Installation des Zaunes dessen Widerstandsfähigkeit gegen die Unbilden, die zu Schäden führen können. Letztlich entscheidet dies auch über den Aufwand an Zaunpflege. Die Reinigung wiederum ist ein anderer Aspekt, der natürlich auch zum Werterhalt beiträgt. Bevor es nun an das eigentliche Thema geht, die Zaunpflege und Reinigung, etwas zum Zaun selbst und dessen Einrichtung.
Praktisch alle Zäune besitzen von Haus aus eine Schutzschicht gegen Korrosion. Das kann eine Pulverbeschichtung sein, eine Verzinkung oder ein Lack. Diese Schutzschicht gilt es zu bewahren, gerade bei der Installation des Zaunes. Dabei haben Schmiedeeiserne Zäune den Vorteil, das Schmiedeeisen über eine sehr gute Korrosionsbeständigkeit verfügt. Trotzdem ist es nicht vollständig vor Rost gefeit wie etwa nicht rostender Edelstahl. Wenn also die Schutzschicht der Zäune bei der Anbringung beschädigt wird, sollte diese Beschädigung sofort ausgebessert werden, nach dem Motto: wehret den Anfängen.
Wie am besten Zaunpflege und Reinigung durchführen?
Eigentlich müsste die Reihenfolge Reinigung und Zaunpflege heißen, denn mit der regelmäßigen Reinigung wird zugleich auch Zaunpflege betrieben. Der einfachste Weg, einen Zaun zu reinigen, ist es, ihn mit einem Hochdruckreiniger beidseitig abzustrahlen. Das ist gerade bei weitläufigen Zaunanlagen nicht immer praktikabel, da sowohl Kabel als auch Wasser-Schlauch nachgeführt werden müssen. Es geht aber auch mit einem Eimer Wasser, dem ein normaler Haushaltsreiniger beigefügt ist, und einer Bürste. Bei hohen Zäunen empfiehlt sich eine Teleskopstange mit Bürste. Es empfiehlt sich zudem, die Reinigung des Zaunes einmal jährlich an einem warmen, sonnigen Tag durchzuführen, damit Restwasser gut abtrocknen kann.
Während der Reinigung ist es wichtig, aggressive Stoffe, die am Zaun haften, gründlich zu entfernen. Vor allem Vogelkot ist hier zu benennen, denn dieser besitzt einen hohen Säureanteil, der die Schutzschicht des Zaunes zerstören kann. Das führt auch schon zur Zaunpflege.
Nach der Reinigung, wenn alle Schmutzteile entfernt sind, sollte die Zaunanlage Meter für Meter abgegangen und auf Beschädigungen geachtet werden. Auch kleine Kratzer können sich recht schnell zu größeren Roststellen ausweiten. Neuralgische Punkte an Zäunen sind alle Verbindungsstellen, ob nun geschweißt oder verschraubt. Ebenso Übergänge, etwa von Zaunteilen, die in Beton oder ins Erdreich eingelassen sind. Gerade dort kann es zu Wasseransammlungen kommen, weshalb hier besonderes Augenmerk auf den Rostschutz zu legen ist. Letztlich sind die Zaunpfosten zu beachten und hier speziell der obere Teil. Es empfiehlt sich, Zaunpfosten aus Beton am oberen Ende spitz zulaufend zu gestalten, damit Regenwasser und Schnee ablaufen können und Vögeln keine Sitzplätze angeboten werden. Für Zaunpfosten aus Holz oder Metall sollten entsprechende Pfostenkappen verwendet werden.
Der zeitliche Aufwand für Zaunpflege und Reinigung einmal jährlich wird durch Wertbeständigkeit und gleich bleibender Schönheit der Zaunanlage belohnt.